Unser Motto im Juni:

“Hochmoor Mecklenbruch”

Bei herrlichem Wetter ging es heute auf Entdeckungsreise ins Hochmoor in Silberborn. Was ist eigentlich ein Moor und wie entsteht es? Welche Pflanzen und Tiere leben hier?

Die Kinder lernten eine erstaunliche kleine Pflanze, das Torfmoos, kennen und staunten nicht schlecht über die Menge des Wassers, die diese kleine Pflanze speichern kann und welche wichtige Rolle sie beim Entstehen des Moores spielt.

Vom Turm aus und auch unten am Teich wurde diese spannende Landschaft ausgiebig beobachtet und dabei allerlei Besonderes entdeckt. Besonders die verschiedenen Libellenarten hatten es den Kindern angetan.

Spielerisch lernten die Kinder den Beruf des Torfstechers kennen und erfuhren so, wie wichtig der Rohstoff Torf früher für die Menschen in dieser Region war und wozu Torf alles genutzt wurde.

Der Höhepunkt zum Abschluss war dann ein ausgiebiges Bad im Schokoladenteich, das allen richtig viel Spaß gemacht hat.


Unser Motto im Mai:

“Expedition am Bach”

Mit 18 Kindern ging es heute bei warmen Wetter und ohne Gewitter auf große Bachexpedition. Auf dem Weg zum Repkebach erfuhren die Kinder, wie wichtig Wasser für alles Leben ist: Wir spürten es überall in unserer Nähe auf.

Am Repkebach angekommen, erkundeten die Kinder erst einmal auf eigene Faust den Bachlauf: sie schauten, was es alles zu entdecken gab, kletterten über die Steine und kleinen Dämme und sprangen mit Hilfe von Ruten über den Bach.

Danach gingen sie zu zweit ausgerüstet mit Keschern, Eimern, Becherlupen und Bestimmungskarten als Forscher auf Entdeckungsreise. Da wurden Algen aus dem Bach gefischt, aber auch kleine Wassertiere, Wasserläufer und andere Tiere im und am Bach entdeckt, beobachtet und bestimmt.

Zum Schluss wurden dann noch Staudämme und kleine Boote gebaut und ausgiebig am Bach gespielt.

Dass es mittlerweile an zu regnen gefangen hatte, störte niemanden. Alle hatten einfach ihren Spaß und waren in ihrem Element. So kamen wir zwar feucht aber strahlend wieder bei den Eltern an.

Unser Motto im April:

„Frühlingserwachen“

Ende April und kein Frühling in Sicht…. 😉 … da mussten wir zu einer List greifen…..

20 Kinder machten sich mit uns auf, als Schmetterlinge, Bienen, Hummeln,…  den Frühling zu suchen. Und sie fanden jede Menge Frühlingsblumen, die wir mangels echter Blumen im Wald versteckt hatten. In kleinen Gruppen suchten sie auf dem Weg bis zu unserem heutigen Rastplatz eifrig die vielen Frühblüher, deren Pollen die hungrigen Insekten im Frühjahr dringend als Nahrung benötigen. Später wurden die Blüten sortiert und die Blumen von den Kindern in Kleingruppen bestimmt.

Als Fotograf und Kamera suchten die Kinder dann Frühlingsmotive, untersuchten mit Lupen Keimlinge, Knospen, frische Triebe, Moos und vieles mehr und kamen dem Frühling doch so langsam auf die Spur…

Auch die Tierwelt ist im Frühling erwacht: Vogelgezwitscher und Tierspuren werden wahrgenommen und ein Duftmemory lässt die Kinder erfahren, dass Tiere sich auch wittern und am Geruch erkennen können.

Zum Abschluss bildeten die Kinder Vogelfamilien und bauten mit großer Kreativität wie ihre gefiederten Freunde Vogelnester, die kreativ und ideenreich ausgestattet wurden.

Unser Motto im März:

„Unsere Wölfe“

Im März ging es für 30 Kinder in den Wildpark nach Neuhaus. Gemeinsam mit Christine Helms, Andrea Kamrowski und Theresa Hofacker erkundeten sie, welche besonderen Fähigkeiten diese Tiere auszeichnen.

Spielerisch wurden im Wildparkhaus Gerüche erkundet, Gruppen aus Fähen, Rüden, Jährlingen und Welpen gebildet und ein gemeinsames Wolfsgeheul angestimmt.

Während die Gruppe der Fähen und Rüden als erste draußen die Wölfe besuchte, beschäftigten sich die Jährlinge und Welpen drinnen mit dem Thema „Unsere Wölfe“.

Am Wolfsgehege konnten die Wölfe, die heute gut zu sehen waren, ausgiebig beobachtet werden. Hier erfuhren die Kinder viel über die gut ausgeprägten Sinne der Tiere, beschäftigten sich mit ihrer Lebensweise und ihrem gut getarnten Aussehen.

Im Wildparkhaus starteten die Jährlinge und Welpen währenddessen mit dem Basteln einer Wolfsmaske. Auch hier wurde noch einmal auf das Aussehen und die Lebensweise der Wölfe eingegangen und die Kinder konnten spielerisch das Zusammenleben von Siedlungen aus früheren Zeiten und den Wölfen im Naturraum nachspielen.

Nachdem die Kinder alle Stationen durchlaufen hatten, erhielten sie ein Heft über Wölfe und eine Urkunde mit einem Wolfsdiplom.

Unser Motto im Februar:

“Was macht der Förster im Wald?”

Begleitet von Schneeflocken geht es heute gut eingepackt unter der Leitung von Christine Helms, Andrea Kamrowski und dem Forstwirt Heinrich Stapel mal wieder in den Wald. Heute wollen wir in Erfahrung bringen, was ein Förster und auch was ein Forstwirt im Wald so alles zu tun haben.

Spielerisch entdecken die Kinder in einem Tastbeutel, wofür wir überhaupt Holz brauchen und sie staunen nicht schlecht, als sie bemerken, dass Holz in fast allen Lebensbereichen genutzt wird:

Mit Holz wird gebaut, geschreinert, geheizt, Papier hergestellt, Ware verpackt und vieles mehr. Wir verbrauchen jede Menge Holz und das wird aus dem Wald geholt.

Die Kinder erfahren, welche Aufgaben dabei der Förster hat und wie der Forstwirt die Planungen des Försters im Wald umsetzt. Viel Spaß haben die Kinder dabei, Zeichen des Försters an den Bäumen zu entschlüsseln und selbst mit einer Kluppe zu messen, welche Bäume bereits erntereif sind. Wir finden Käferbäume und schauen uns die künstlerischen Gänge des Schädlings Borkenkäfer unter der Rinde an. An vielen Orten begegnen wir Zeitzeugen der Stürme Kyrill und Friederike, die hier im Wald große Kahlflächen hinterlassen haben.

Die Kinder erfahren, dass hier die Förster entscheiden, wie der Wald der Zukunft aussehen soll: Naturverjüngung oder Bäume anpflanzen? Welche Baumarten werden bevorzugt? Wie sollen die Jungpflanzen geschützt werden? Welche Rolle spielen die Tiere im Wald dabei?

Im Anschluss daran gehen wir mit Heinrich auf eine kahle Fläche, auf der im Sommer hauptsächlich Farn wächst. Hier wollen wir heute junge Bäume pflanzen. Heinrichs Auto hält alles bereit, was wir brauchen: verschiedene Pflanzgeräte, Stöcke zum Anbinden, junge Erlen und kleine Douglasienpflanzen.

Schwerbepackt machen wir uns auf den Weg, erfahren alles Wissenswerte über das richtige Pflanzen mit verschiedenen Spaten und dem Pflanzrohr und legen los. Jedes Kind pflanzt selbst einen Baum. Manche Kinder arbeiten in Zweierteams und pflanzen bis zu 7 Bäume! Am Ende der Aktion stehen 25 neue Erlen und 20 kleine Douglasien in unserem Wald!

Dann geht’s zurück in die warme Sollingscheune, wo wir uns erst einmal zünftig stärken. Im Anschluss daran haben die Kinder die Möglichkeit ein Video über die Arbeit eines Harvesters zu schauen und verschiedene Mal- und Rätselblätter zu den diversen Holzerntemaschinen zu bearbeiten.

Beim gemeinsamen Abschluss sind die Kinder sich alle einig, dass das ein toller Tag war, und sie berichten ihren Eltern stolz von der Pflanzaktion. Fest steht für uns auch: Wir werden unseren Wald in der Zukunft immer wieder mal besuchen und schauen wie die kleinen Pflanzen sich entwickeln und zu großen Bäumen werden!

Unser Motto im Januar:

„Wer war das? – Spurensuche im Wald”

Bei winterlichen Temperaturen ging es mit 24 Kindern unter der Leitung von Christine Helms, Andrea Kamrowski und Theresa Hofacker auf Spurensuche in den Wald. Die Kinder entdeckten spielerisch als Fotograf und Kamera viele Motive, die die Frage aufwarfen: Wer war das? Wer hat diese Spur hinterlassen?

Als Forscherteam ging es dann auf kleinen Pfaden zu vielen Zeugnissen von großen und kleinen Tieren aus dem Wald. Wir entdeckten verschiedene Trittsiegel im Schlamm, eine Wildschweinsuhle, Löcher und Gänge im Totholzbaum, diverse Losungen, unterschiedliche Federn, Verletzungen am Baum, … deren Geheimnisse die Kinder mit Hilfe der Waldpädagoginnen auf die Spur kamen. Unser spektakulärster Fund war ein Wildschweinschädel, der von den Kindern mit großem Interesse betrachtet wurde.

Nach gut 1,5 Stunden ging es für die ganze Gruppe in die Wärme der Sollingscheune. Hier gab es verschiedene Stationen zum Thema, die von den Kindern begeistert angenommen wurden:

– Trittsiegel vom Wolf als Abdruck in Ton herstellen

– Tierspuren abzeichnen

– Exponate wie Geweihe und Felle betrachten, fühlen, …

– auf einem Läufer die Wolfsspur nachlaufen

– Rätsel lösen und die Waldpädagogin interviewen

Nach drei Stunden endete die gelungene Veranstaltung, die allen Teilnehmenden viel Spaß gemacht hat, mit einem gemeinsamen Abschluss.

Waldpädagogische Angebote für Kinder im Alter von ca. 6 – 11 Jahren

Liebe Kinder, liebe Eltern,

Der Sollingverein Sievershausen e.V. bietet in Kooperation mit den „Niedersächsischen Landesforsten – Waldpädagogikzentrum Weserbergland“ Aktionen für Kinder in der Natur an. Sie finden wahlweise im Wald, auf der Wiese, am Bachlauf, im Moor oder auch im Wildpark Neuhaus statt.

Alle Angebote werden von zertifizierten WaldpädagogInnen durchgeführt. Die
Teilnahmegebühr beträgt 3,00 € pro Kind und Veranstaltung. Für jedes Elternteil, welches Mitglied im Sollingverein Sievershausen e.V. ist, kann ein Kind gebührenfrei teilnehmen.
Genaue Informationen zur einzelnen Aktion erscheinen jeweils ca. 4 Wochen vor dem Aktionstag hier auf unserer Homepage und in der örtlichen Presse.

Wir hoffen, für Euch ist etwas dabei und freuen uns auf Euch!                          Andrea Kamrowski, Theresa Hofacker und Christine Helms

Ein erster Überblick über unsere waldpädagogischen Angebote für Kinder im Alter von ca. 6 -11 Jahre im Jahr 2023:

– Der Wald im Jahresverlauf –

Januar: „Wer war das?“ – Spurensuche im Wald
Februar: „Was macht der Förster im Wald“?
März: „Unsere Wölfe“
April: „Frühlingserwachen im Wald“
Mai: „Expedition am Bach“
Juni: „Hochmoor Mecklenbruch“
Juli: „Ich strecke meine Fühler aus“ – Walderlebnistour
August: „Abenteuerspielplatz Wald“
September: „Unsere Bäume (er-)leben“
Oktober: „Wilde Tiere ganz nah“ – Besuch im Wildpark Neuhaus mit Führung und Flugschau
November: „Schatzsuche“
Dezember: „Wilde Katzen in unseren Wäldern“ – Luchs & Wildkatze